Universal Cartridge 1.5: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 21. Oktober 2021, 21:23 Uhr

Datei:UC15-final-01.jpg
Universal Cartridge 1.5 (UC1-SMD)
Datei:UC15-final-02.jpg
Universal Cartridge 1.5 (UC1-SMD)
Universal Cartridge 1.5 (UC1-SMD)


Die Universal Cartridge 1.5 (UC1-SMD)

Die Universal Cartridge (UC Modul) ist ein Modul für den C64 Homecomputer. Mit dem UC Modul kann sich jeder eine eigene Sammlung von Programmen erstellen, und diese bequem per Knopfdruck starten.


Weitere Infos auf der Seite: C64 Universal Cartridge


Die Version UC-1.5 gibt es in zwei Arten:

  • UC-1.5 SMD
  • UC-1.5 THT


Die SMD Bauweise ist elegant, braucht weniger Platz und die Bauteile sind preislich günstiger, - aber leider sind die SMD IC auch etwas schwieriger zu löten.


Die THT Bauweise ist leichter zu löten und eignet sich besser für Hobbyisten. Aber auch die THT Version ist aus Platzgründen nicht vollständig "THT", die zwei poligen Bauteile sind SMD der Bauart 0805. Mit einer guten Pinzette sollte das aber für jeden machbar sein.


Aufbau und Inbetriebnahme

Der Aufbau des UC1.5 Modul ist sehr simpel. Ein GAL 16v8 und zwei TTL Bausteine steuern die beiden Speicherbausteine. Das Modul kann selbst nachgebaut werden. Die Bauteile sind günstig und gut erhältlich. Die beiden TTL und der GAL sind bei der SMD Version in SMD Bauweise. Das erfordert fortgeschrittene Löt Kenntnisse, aber der Schwierigkeitsgrad ist nicht sehr hoch. Bei der TFT Version sind nur die zwei poligen Bauteile (Kondensatoren, der Widerstand und die Diode) in SMD Bauweise.


Technische Spezifikation

Es gibt nur wenige Bauteile auf der UC1.5 Platine:

  • ein EPROM mit 128, 256 oder 512K (zB. W27C010 oder W27E040)
  • bei der TFT Version kann auch ein FLASH Speicher AM29F040 verwendet werden
  • ein SRAM mit 32KB
  • zwei TTL Bausteine 74LS273
  • ein GAL 16v8
  • 6 Stück Kondensatoren (100nF)
  • 1 Widerstand (10K Ohm)
  • optional eine Diode
  • optional zwei Reset Taster


Für die Programmierung des EPROM und des GAL wird ein Programmiergerät benötigt (zb. der gängige TL866). Für den GAL wird zusätzlich ein SOIC-20 Adapter benötigt.


Aufbau

Notwendige Werkzeuge für den Aufbau des UC Modul sind:

  • Lötkolben oder Lötstation + Zinn
  • Seitenschneider


Die IC sollten gesockelt werden, zumindest das EPROM. Wenn man alle Bauteile direkt einlötet, sollte man das EPROM und den GAL vorher programmieren, in der Schaltung ist das ziemlich kompliziert.

Am besten man fängt mit den 4 IC Sockel an (niedere Bauteile zuerst). Danach kommen die vier Kondensatoren. mit dem Seitenschneider werden die überstehenden Drähte gekürzt nach dem einlöten. Dann kann man den TTL (74LS273) in den Sockel setzen, die Nase des IC muss nach links gerichtet sein. Als nächstes kommt der RAM Chip in den Sockel, Vorsicht dass kein Pin verbogen wird beim rein drücken in den Sockel.

Nun wird der GAL programmiert (falls der nicht schon programmiert kommt). Es eignen sich alle 16v8 von Lattice und Atmel (möglicherweise auch 16v8 GAL anderer Hersteller). Der "D" Typ von Lattice ist besonders Strom sparend, die ATF Typen sind alle von modernerer Bauart und gut geeignet. Für die Programmierung benötigt man ein geeignetes Programmiergerät, zum Beispiel den TL866. Im Programm stellt man den verwendeten GAL ein. Danach lädt man das Jedec File und drückt den "Prog" Button. Wenn der Programmiervorgang erfolgreich abschließt kann man den GAL in seinem Sockel einsetzen.

Als letztes erfolgt die Programmierung des EPROM (bzw. des EEPROM). Dieser Schritt kann ggf. öfters wiederholt werden, wenn man andere Image Dateien probieren will.


Inbetriebnahme

Wenn das Board fertig gelötet, der GAL geflashed und eingesetzt ist, dann steht einer Inbetriebnahme nichts mehr im Wege.

Der Inhalt des EPROM sollte eine garantiert funktionierende Image Datei sein. Ich verwende dazu die Datei 'MENU.BIN' aus dem ZIP Archiv mit den 'Beispiel Images'. Das Image enthält alle Arten von Programmen und auch den UC-FB, der mit der Taste <F1> gestartet werden kann. Wenn nun das UC-Menü erscheint, dann kann es schon mal nicht mehr allzu weit fehlen. Man kann kurz alle Programme starten und damit prüfen, ob das UC Modul einwandfrei arbeitet.


Wenn das UC-Menü nach dem einschalten nicht erscheint, dann bitte sofort abschalten. Ich teste dann den C64 ohne Modul, ggf. den EPROM Inhalt und auch den Inhalt des GAL.

Falls EPROM und GAL alles in Ordnung sind, kann man mal ganz ohne jeden IC am UC Modul starten. Der C64 sollte normal starten, als wenn kein Modul angesteckt wäre. Man kann auch den GAL in den Sockel stecken und der C64 sollte normal starten. Der 74LS273 darf NICHT gesteckt werden, denn dann ist das UC im 16K Modus, der C64 meldet sich mit blauem Schirm ohne Cursor (weil kein BASIC da ist). Wenn also der 74LS273 auf der Platine gesteckt ist, dann muss auch der EPROM mit einem funktionierenden UC-Image gesteckt sein!

Der SRAM hingegen muss nicht gesteckt sein. Das UC-Menü sollte trotzdem kommen, auch wenn das SRAM nicht vorhanden ist. Man kann auch alle PRG (OneFiler) starten, nur für die CRT Dateien die im Cartridge Modus laufen, benötigt man den SRAM Baustein. Der UC-Filebrowser ist auch eine 8KB CRT Datei, deswegen benötigt der auch ein funktionierendes SRAM.


Wenn das UC-Menü nicht kommt, obwohl EPROM, GAL und 74LS273 in Ordnung sind, dann liegt es wohl an der Platine selbst. In diesem Fall empfehle ich eine optische Kontrolle der Lötstellen und den Einsatz eines Ohmmeter. Bitte kontrollieren Sie mit dem Ohmmeter folgende Dinge:

  • liegt der Anschluss GND an den IC Pins an
  • liegt der Anschluss 5V an den IC Pins an
  • gibt es einen Kurzschluss zwischen GND und 5V
  • liegt GND an einem PIN am C64 Port an
  • liegt GND an einem IC PIN wo kein Ground sein sollte
  • zuletzt mit dem Schaltbild alle Leitungen kontrollieren (Adressbus, Datenbus, Steuerleitungen, Verbindungen vom GAL zu den Chips, Verbindungen vom TTL zu den Chips)


Technik der UC1.5

Die Technik des Modul besteht aus einem GAL, zweier Speicherbausteine und einem 16 Bit D-Latch (zwei Register).


GAL 16v8

Dank dieses praktischen GAL Chip (ATF 16v8) ist das Design der UC1.5 extrem reduziert und einfach. Der GAL ersetzt etliche TTL Bausteine und erhöht gleichzeitig die Flexibilität, weil man bei Bedarf die Logik sehr einfach und schnell ändern und anpassen kann.

Getestet ist die Schaltung mit folgenden GAL Bausteinen:

  • Microchip ATF 16v8
  • Lattice GAL 16v8B
  • Lattice GAL 16v8D


Mit einem Lattice GAL 16v8A hatte ich Probleme, es läuft zwar prinzipiell schon, aber nicht 100% stabil. Da ich nur ein einziges GAL 16v8A besitze, kann ich nicht sagen, ob es ein generelles Problem ist oder ob nur mein IC eine Macke hat.


UPDATE:

Auch ein weiterer GAL 16v8A läuft definitiv NICHT im UC Modul. Ich rate also explizit ab von dieser GAL Type.


Speicher

Die beiden Speicherbausteine (EPROM und SRAM) sind am Adressbus (A0 bis A13) und am Datenbus des C64 angeschlossen. Die Steuerung (Chip-Select und Write-Enable) wird vom GAL gesteuert. Der GAL entscheidet ob und welcher der beiden Speicher im Adressraum des C64 eingeblendet wird. Beim SRAM gibt es zusätzlich die Möglichkeit, es schreibend zuzugreifen.

Mögliche Adressräume im C64:

  • LoROM ($8000 bis $9FFF)
  • HiROM ($A000 bis $BFFF oder $E000 bis $FFFF im Ultimax Mode)
  • IO1 Bereich ($DE00 bis $DEFF)
  • IO2 Bereich ($DF00 bis $DFFF)
  • der SRAM kann im Bereich $4000 bis $BFFF zugegriffen werden (nur schreibend!)


Der EPROM in dem UC Modul wird nur als 'Massenspeicher' benutzt.

Im Falle, der Benutzer startet ein Programm vom Typ PRG (One-Filer), wird das Programm ab $0801 in den Speicher des C64 geladen. Danach schaltet sich das UC1 ab und es wird das Programm mit RUN gestartet. Das SRAM im UC Modul ist da nie involviert.

Alle anderen Programmtypen (8K, 16K und Ultimax) benötigen das SRAM der UC1.5. Das Programm wird in den UC RAM geladen und die Signale /GAME und /EXROM werden je nach Modul Typ gesetzt. Danach wird der RAM schreib-geschützt und ein Reset des C64 ausgelöst. Das UC1.5 Modul verhält sich dann exakt wie ein einfaches 8K oder 16K Modul.

Im Ultimax Modus können nur bestimmte Paket Größen verwendet werden: 1K, 2K, 4K, 8K und 16K
Das Paket wird gespiegelt, sodass immer 16K zur Gänze ausgefüllt sind.


Eine Stärke des UC Modul ist, dass der UC RAM schreib geschützt werden kann. Dadurch erscheint das flexible RAM wie ein EPROM, das nicht überschrieben werden kann. Dadurch kann man beliebige Module (8K, 16k und Ultimax) auch von Diskette oder SD-Karte laden. Für diesen Zweck gibt es den modifizierten FB (file browser). Man kann damit direkt auf CRT Dateien zugreifen und diese 'starten'.


D-Latch als Register

Die beiden achtfach D-Latch (74LS273) werden als Register zur Konfiguration der UC1.5 verwendet.

Die Register können vom C64 aus nur schreibend zugegriffen werden. Die Register können nicht ausgelesen werden. Der Schreibzugriff kann im ganzen IO1 Adressbereich erfolgen (Adresse $DExx). Der Zugriff auf die Register kann aber auch abgeschaltet werden, sodass die Einstellungen der UC1.5 nicht mehr versehentlich verändert werden können.


Das Register A hat 8 Ausgänge zur Steuerung der UC1 Hardware:

  • fünf Pins dienen dem Banking und selektieren einer 16K Bank
  • der Rest ist Reserve


Das Register B hat 8 Ausgänge zur Steuerung der UC Hardware:

  • zwei Pins steuern Signale zum C64 (/EXROM und /GAME)
  • drei Pins steuern Funktionen im GAL (EPROM <--> RAM, RAM write access, Register enable/disable)
  • der Rest ist Reserve


Nach dem Einschalten des C64 (oder einem Hard Reset) sind alle Ausgänge des D-Latch auf low (Grundzustand). Das schaltet die Speicher auf Bank 0, selektiert das EPROM und schaltet den C64 in den Cartridge Modus '16K'. Im EPROM auf Bank null ist der UC-Loader gespeichert der nun das UC-Menü anzeigt ...


Programmierung der UC1.5

Für die UC1.5 gibt es fertige Software:

  • UC-Builder --- ein Tool für die Windows Kommandozeile für die Erstellung eigener Image Dateien
  • UC-Loader --- dieser Code ist in jeder UC Image Datei als Startcode und zur Programm Auswahl (UC Menü)
  • UC-FB --------- ein optionaler Datei Browser auf Basis des bewährten Tool FB


Eigener Startcode

Der Startcode (UC-Loader) kann durch eigenen Code ersetzt werden.

Der eigene Code kann mit einem Assembler wie zB. dem DASM erstellt werden. Der UC-Builder schreibt den Startcode immer ganz am Anfang der UC Image Datei. Normalerweise verwendet der UC-Builder immer automatisch den internen Startcode (UC-Loader). Wenn der UC-Builder aber eine Datei namens UC15-loader.prg findet, dann verwendet er diese Datei als Startcode und schreibt es an den Anfang der Image Datei.


Wenn man eigene Software für das UC Modul entwickeln möchte, sind folgende Infos nützlich:

  • das UC1.5 Modul startet immer im 16K Cartridge Modus (passende Initialisierung!)
  • die UC1.5 Register liegen im gesamten Bereich IO-1 ($DExx)
  • die selektierte Bank hat immer eine Größe von 16KB (auch wenn nur 8KB sichtbar sind)
  • je nach Modus 'sieht' der C64 8KB ab $8000, 16KB ab $8000 oder 8KB ab $8000 und 8KB ab $E000
  • es ist möglich, ein eigenes Menü Programm zu verwenden das vom UC-Builder in eine Image Datei geschrieben wird
  • der UC RAM hat 2 Banks und hat pro Bank auch immer eine Größe von 16KB
  • zum LESEN kann nur entweder EPROM oder RAM eingeblendet sein
  • das SCHREIBEN in den UC RAM funktioniert immer, wenn Schreiben erlaubt ist (UC Register -- write enable)
  • das Schreibfenster ist gespiegelt und liegt von $4000 bis $8000 und von $8000 bis $C000
  • der IO Bereich (IO-1 und IO-2) enthält beim LESENDEN Zugriff die obersten 512 Bytes des UC RAM (selektierte Bank)
  • über den IO Bereich IO-2 kann der UC RAM geschrieben werden, wenn Schreiben erlaubt und das EPROM selektiert ist (UC Register -- write enable)
  • über den IO Bereich IO-1 kann der UC RAM geschrieben werden, wenn Schreiben erlaubt und das EPROM selektiert und das IO Register ausgeschaltet ist


Eigener File Browser Code

Der File Browser (UC-FB) kann durch eigenen Code ersetzt werden.

Der eigene Code kann mit einem Assembler wie zB. dem DASM erstellt werden. Der UC-Builder schreibt den FB Code in eine UC Image Datei, wenn in der CSV Datei ein Menü Eintrag 'F1' existiert. Normalerweise verwendet der UC-Builder immer automatisch den internen File Browser (UC-FB). Wenn der UC-Builder aber eine Datei namens UC15-FB.prg findet, dann verwendet er diese Datei als File Browser. Der eigene File Browser kann dann vom UC-Menü mit der Taste <F1> gestartet werden.

Durch die bloße Existenz der Datei UC15-FB.prg wird also generell ein eigener Code verwendet. Alternativ dazu kann ein eigener File Browser Code auch ganz einfach in der CSV Datei eingebunden werden. Dazu benötigt man nur eine ganz normale Zeile in der CSV Datei, wobei der Menüeintrag "F1" heißen muss.


Wenn man einen eigenen FB Code entwickeln möchte sind folgende Infos nützlich:

  • der Code kann wie bei jedem Menü Eintrag vom Typ PRG, 8K, 16K, Ultimax oder CRT sein
  • nach dem Start durch die Taste <F1> ist das IO Register sichtbar, das Modul kann also noch konfiguriert werden


Die Register

Die beiden UC Register liegen im IO-1 Block an Adresse $DE02 und $DE03. Die Register können nur geschrieben werden. Die UC Register können 'versteckt' werden (UC Register B -- IO disable). Nachdem das Bit gesetzt wird kann das UC Modul nicht mehr konfiguriert werden. Die UC Register sind erst nach einem Hard Reset wieder sichtbar.


UC2 Register A
  • Bit 0 --- Banking A14
  • Bit 1 --- Banking A15
  • Bit 2 --- Banking A16
  • Bit 3 --- Banking A17
  • Bit 4 --- Banking A18


UC2 Register B
  • Bit 3 --- IO Register disable (1 - Register sind unsichtbar)
  • Bit 4 --- SRAM write enable (1 - SRAM kann beschrieben werden)
  • Bit 5 --- SRAM select (1 - RAM, 0 - FLASH)
  • Bit 6 --- Signal /GAME (GAME und EXROM bestimmen den C64 Cartridge Modus)
  • Bit 7 --- Signal /EXROM (GAME und EXROM bestimmen den C64 Cartridge Modus)



Der Modul RAM

Der RAM des UC Modul ist gedacht als "EPROM Ersatz", den man sehr schnell und einfach beschreiben kann. Dadurch kann man ROM Module einfach als CRT Datei laden und ausführen.

Will man den RAM aber als 32K Speichererweiterung benutzen, dann muss man folgende Dinge beachten. Beim C64 liegt RAM im gesamten 64K Adressraum. Dieser C64 eigene RAM wird immer beschrieben, auch wenn ein ROM oder das UC-RAM sichtbar sind. Die einzige Ausnahme ist, wenn der C64 sich im Ultimax Modus befindet. Nur im Ultimax Modus kann man den UC RAM beschreiben, ohne gleichzeitig einen C64 eigenen RAM zu beschreiben. Die Methode ist also, in den Ultimax Modus zu wechseln (/GAME = 0 und /EXROM = 1), ein oder mehrere Bytes zu schreiben und wieder in den normalen Zustand zurück zu kehren.

Das UC-Ram ist zusätzlich sichtbar im IO Adress-Bereich (IO-1 und IO-2). Damit hat man bis zu 512 Byte zusätzlichen Speicher zur Verfügung. Der Speicher kann auch mit Schreibschutz betrieben werden, wodurch man quasi ein ROM im IO Bereich sieht. Lesend sind immer die ganzen 512 Byte verfügbar. Schreibend sind nur 256 Bytes des IO-2 verfügbar. Der IO-1 Bereich kann schreibend zugegriffen werden, wenn das UC Register ausgeblendet ist (IO Register disable). Der Schreibzugriff ins UC RAM über den IO Bereich funktioniert nur, wenn schreiben erlaubt ist (SRAM write enable Bit) und das EPROM selektiert ist (SRAM select Bit = 0).

Das RAM im IO Bereich ist nutzbar, selbst wenn der C64 im Modus "kein Modul" läuft (/EXROM =1 und /GAME = 1). Das bietet eine ideale Sprungleiste für eine "unsichtbare" Modul Software. Man denke zB. an eine BASIC Erweiterung, zusätzliche Befehle für das BASIC. Normalerweise kostet ein Modul immer 8KB Speicher, der C64 meldet sich mit 30KB frei statt wie sonst 38KB. Mit einem "unsichtbaren Modul" kann man wie gewohnt 38KB freien Speicher haben, und doch auch glz. die Befehlserweiterung. Dazu verbiegt man die Vektoren für BASIC Erweiterung auf den IO Bereich (IO-2). Da liegt nun ein Code, der das Modul einschaltet, den gewünschten Code ausführt und danach das Modul wieder deaktiviert.


Entwicklung und Prototypen

Der Nachbau der UC2 ist wegen des CPLD Baustein etwas schwieriger. Der Wunsch nach einem größeren EPROM kombiniert mit dem einfachen Design der UC1 führte zur Entwicklung der UC-1.5 Platin. Der erste Versuchsaufbau mit einem UC1 Modul plus einem Steckbrett Aufbau funktionierte auf Anhieb. Bei dem ersten Entwurf der Platine zeigte aber, dass der Platz sehr knapp ist, speziell wenn man auch die beiden Taster der UC2 integrieren möchte. Deshalb kam es zu der Entscheidung, auf SMD Technik zu setzen. Die verwendeten Bauteile haben einen Pin Abstand von 1,27mm (SOIC-20), wodurch es nicht sehr schwer zu löten ist.

Das GAL 16v8 in SMD Bauweise kann mit einem normalen EPROM Programmiergerät (zB. TL866) programmiert werden. Allerdings benötigt man eine SOIC-20 Adapter Platine.


UC-1.5 SMD:


UC-1.5 TFT:


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